Wie zwei wichtige Erlebnisse meinen Weg zu den Hebammen bereiteten

 

Liebe Hebammen,

2016 wurde unsere einzige Tochter geboren, nachdem uns bereits vier Jungs auf Trapp gehalten hatten. Was für eine tolle neue Situation für die bereits große Familie, aber auch für meine geschäftliche Entwicklung.

Schon am Tag der Geburt meiner Tochter hatte ich das erste einschneidende Erlebnis mit einer Hebamme, welches mich immer noch nachhaltig beeindruckt.

Durch den beherzten Eingriff dieser Hebamme konnte die erste Begegnung mit meiner Tochter in die richtige Richtung gelenkt werden: Nach einem Notkaiserschnitt – leider klappte die Anästhesie für den geplanten Kaiserschnitt nicht – durfte ich unser Baby erstmalig im Brutkasten zu Gesicht bekommen.

Sie strampelte und schrie wie verrückt. Ich traute meinen Augen nicht und wusste, dass das nicht nötig war. Ich habe laut protestiert und gefordert, man möge bitte das Kind befreien. Die Hebamme trat neben mich und sagte leise zu mir: „Wenn die Oberärztin gleich geht, holen wir sie raus“. Dann ging alles ganz schnell. Statt in den Wartesaal zu gehen, wo es nur unbequeme Sitzmöglichkeiten, Kaffee- und Getränkeautomaten und Besucherverkehr gab, entschied ich mich, in diesem kleinen Nebenzimmer zu bleiben. Der Raum war beengt, gefüllt mit Metallschränken, einem Schreibtisch, Putzmitteln, Mülleimer. Kein gemütlicher Kreissaal oder ein schönes Geburtszimmer, nichts dergleichen, lediglich ein Stuhl am Fenster. Mir war sofort klar, was ich jetzt machen musste. Ich riss mir die Klamotten vom Oberkörper herunter und setzte mich auf den Stuhl, während die Hebamme das Kind herausnahm und mir dann auf die Brust legte. Wir bekamen ein Handtuch übergelegt und verbrachten so gemeinsam die ersten zwei bis drei Stunden. Unglaublich, in dieser Umgebung … Diese Stunden waren intensiv und ich hatte die Gelegenheit, die Hebamme besser kennenzulernen und zu schätzen. Ihre Unterstützung und Fürsorge haben uns geholfen, diese ersten gemeinsamen Stunden bestmöglich zu überstehen.

Dazu muss ich erwähnen, dass wir bei den vier anderen Geburten in einem kleinen Stadtkrankenhaus bestens betreut wurden. Dort gab es ein Familienzimmer, einen super kompetenten und netten Chefarzt und ein sehr, sehr nettes Hebammenteam. Leider wurde die Geburtsklinik geschlossen und wir mussten nach Nürnberg ausweichen.

Wie sich später herausstellte, wäre der Brutkasten nicht nötig gewesen, weil das Kind völlig gesund war und alle Werte super.

Nun waren wir wieder daheim. Unsere jungen spanischen Nachbarn hatten uns eine Hebamme für Wochenbett und Nachsorge empfohlen. Als ich die Tür öffnete, führte sie eine mittelgroße, alte Ledertasche bei sich. So eine Tasche hatte ich noch nie gesehen. Eine längliche Ledertasche, die oben der Länge nach einen Metallverschluss zum Aufklappen hatte. Ich fragte genau nach und wir kamen schnell ins Gespräch. Dann landeten wir bei der „traditionellen Hebammenkunst“. Ein für uns völlig neues und faszinierendes Thema. Wie kann es sein, dass wir während der Geburtsvorbereitungen in Krankenhäusern über alles Mögliche informiert wurden, jedoch ausgerechnet dieses Thema keinen Platz fand?

So lernten wir uns über die Zeit näher kennen und irgendwann fragte ich sie, wie denn die Hebammenversicherungen geregelt sind.

Es lag auf der Hand, dass ich sie dies fragen würde, denn ich beschäftige mich seit zwanzig Jahren mit gewerblichen Versicherungen.

Ich war mehr als überrascht, denn sie kannte sich sehr gut aus bei dem Thema Versicherungen für Hebammen. Sie war damals aktiv im DFH e.V. (Deutscher Fachverband für das Hebammenhandwerk e.V.).

Wir vertieften das Thema Hebammenversicherungen und es fanden Gespräche mit dem DFH e.V. statt. Das Ziel war, bei der Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen eine seriöse Alternative zum allgegenwärtigen Gruppenvertrag anbieten zu können. Wir konnten eine Lösung finden und beschlossen, eine Kooperation einzugehen.

Auch wenn es vielleicht schwer nachzuvollziehen ist, aber diese beiden Ereignisse sind unterm Strich für mich sehr prägend. Es ist mir eine Herzensangelegenheit, mein Wissen und meine Erfahrung mit Ihnen, liebe Hebammen, zu teilen.

Ich beschäftige mich inzwischen seit über acht Jahren intensiv mit dem Thema berufsrechtliche Versicherungen für Hebammen. Dazu gehören die Berufshaftpflichtversicherung und die Spezial-Strafrechtsschutzversicherung für Hebammen. Dabei bin ich in die Feinheiten der Thematik eingestiegen und kenne das existentielle Risiko von Hebammen von Grund auf und biete eine bedarfsgerechte und passende Versicherungslösung für Sie an.

Ich bin als Experte und Berater für Hebammen in unserem kleinen, familiengeführten Unternehmen tätig. Meine Frau Barbara, Diplom-Juristin, kümmert sich um das Rechtliche. Wir sind ein Versicherungsmakler und von niemandem abhängig. Daher kann ich Hebammen unabhängig und bedarfsgerecht beraten.

Als Existenzsicherer für Hebammen in Deutschland unterstütze ich freiberufliche Hebammen, ob mit oder ohne Geburtshilfe, Hebammenschülerinnen sowie Geburtshäuser dabei, sich eigenverantwortlich und bestmöglich abzusichern. Mein Ziel ist es, Ihre Verunsicherungen abzubauen und Ihnen das Selbstvertrauen zu geben, das Versicherungsthema selbstbewusst anzugehen. So sind Sie im Schadensfall unabhängig von Verbandsinteressen optimal geschützt und können sich bestmöglich verteidigen.

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und grüße Sie herzlich! Ihr Wilfried Kammerer